es liegt wohl daran, dass ich von musik nichts verstehe, denke ich, keine ahnung von guter musik habe, denke ich, und deshalb auch nicht verstehe, wie sich die versammelte musikkritik am neuen werk von coldplay so erfreuen kann, denke ich, während mir, ich stehe gerade im plattenladen, aus dem aufgesetzten kopfhörer gepflegte langeweile in die ohrmuscheln geträufelt wird, bis zum sechsten titel halte ich durch, bis x & y .

das wird nichts mehr, denke ich jetzt und nehme die kopfhörer ab und höre im selben moment wie die schnepfe neben mir im schnepfenfalsett eine musik zum chillouten verlangt und ich überlege kurz, die kopfhörer wieder aufzusetzen, lege stattdessen aber die coldplay-cd wieder ins regal zurück, nicht ohne vorher einen blick auf das aufgeklebte preisetikett zu werfen und 21,70 euro zu lesen, macht nur weiter so, denke ich, dann ist euer laden hier recht bald die nächste filiale von starbucks oder von dieser schuhkette, bei amazon verlangen sie für diese scheibe 14 euro, lese ich später.

apropos amazon. in der offiziellen plattenkritik findet sich folgender satz: Ihre Songs sind wie Nervengas, das langsam, aber dafür umso nachhaltiger wirkt. nun ja. wahrscheinlich habe ich nicht nur keine ahnung von musik, ich verstehe wohl auch nichts von stilsicheren vergleichen.