hardcore chicken
nein, liebe/r googler/in, sie sind hier jetzt ganz falsch. hier gibt's nichts zu sehen, gehen sie weiter. dass sie mit ihren schweinischen suchbegriffen hierher vergooglet wurden, liegt an der überschrift, natürlich, aber die hat ihren grund.
weil ichheute gestern im theater war. und dort gab's zu beginn eine s/m-einlage. daher hardcore. und dann kam was mit hühnern - ergo chicken.
ja, nun, akademietheater. herr h las aus den neuen büchern des herrn ph. doch zur ouvertüre ließ sich herr ph original, live und nackt, wirklich nackt, auf der bühne auspeitschen. glücklicherweise war das ganze als schattenspiel arrangiert. glücklicherweise deshalb, weil herr ph, frontal und nackig, mit einem rohrstock gezüchtigt, wahrlich kein erhebender anblick ist, schwestern und brüder. ich weiß, wovon ich rede.
die ersten zehn minuten also schattentheater und hörspiel. eine performance mit großteils unverständlichem gemurmel, klatschen des rohrstocks auf nackter haut, und sich steigerndem, atemlosem aufheulen, wenn es herrn ph zu schmerzhaft wurde. publikum vor den kopf gestoßen war einer der wenigen satzfetzen, welchen man in dem jaul-heul-monolog deutlich vernehmen konnte. und das verstören schien herrn ph gelungen. da waren sie dann ein wenig baff, die wahlabonnent/innen der österreichischen bundestheater. sogar den üblichen gottverdammten theaterhüstlern verschlug es ihr hüsteln.
nach der sado-eröffnung des herrn ph war herr h dran. er setzte sich auf den stuhl, der am bühnenrand platziert war und las aus den hennenbüchern. die oftmals verquere, von sexueller und existenzieller not geprägte, in ihrer kindlichen unschuld auch klarsichtige gedankenwelt des herrn ph entfaltete sich aufs wunderbarste.
die tragik des herrn ph besteht darin, dass er erst sterben wird müssen, um anerkannt zu werden. er ist (wird sein) einer jener künstler, die zu ihren lebzeiten eine existenz am rande des abgrunds führen und erst nach ihrem tode die ihnen zustehende würdigung erfahren. wie herr qu sagte: in wien musst erst sterbn, damits' di lebn lassn. aber dann lebst lang.
weil ich
ja, nun, akademietheater. herr h las aus den neuen büchern des herrn ph. doch zur ouvertüre ließ sich herr ph original, live und nackt, wirklich nackt, auf der bühne auspeitschen. glücklicherweise war das ganze als schattenspiel arrangiert. glücklicherweise deshalb, weil herr ph, frontal und nackig, mit einem rohrstock gezüchtigt, wahrlich kein erhebender anblick ist, schwestern und brüder. ich weiß, wovon ich rede.
die ersten zehn minuten also schattentheater und hörspiel. eine performance mit großteils unverständlichem gemurmel, klatschen des rohrstocks auf nackter haut, und sich steigerndem, atemlosem aufheulen, wenn es herrn ph zu schmerzhaft wurde. publikum vor den kopf gestoßen war einer der wenigen satzfetzen, welchen man in dem jaul-heul-monolog deutlich vernehmen konnte. und das verstören schien herrn ph gelungen. da waren sie dann ein wenig baff, die wahlabonnent/innen der österreichischen bundestheater. sogar den üblichen gottverdammten theaterhüstlern verschlug es ihr hüsteln.
nach der sado-eröffnung des herrn ph war herr h dran. er setzte sich auf den stuhl, der am bühnenrand platziert war und las aus den hennenbüchern. die oftmals verquere, von sexueller und existenzieller not geprägte, in ihrer kindlichen unschuld auch klarsichtige gedankenwelt des herrn ph entfaltete sich aufs wunderbarste.
die tragik des herrn ph besteht darin, dass er erst sterben wird müssen, um anerkannt zu werden. er ist (wird sein) einer jener künstler, die zu ihren lebzeiten eine existenz am rande des abgrunds führen und erst nach ihrem tode die ihnen zustehende würdigung erfahren. wie herr qu sagte: in wien musst erst sterbn, damits' di lebn lassn. aber dann lebst lang.