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Seichtes

Montag, 19. Juli 2004

fortschritt durch technik

telefonate um 1904:
hallo? ... hallo, hallo? ... hallooo?

telefonate um 2004:
hörst du mich? ... hörst du mich? ... hörst du mich jetzt?

Sonntag, 18. Juli 2004

sie wünschen, wir bloggen

eine mir seeehr liebe person meinte, dieses blog sei ziemlich düster, schwer und meist anstrengend zu lesen. im ruhelosen bestreben, den dienst am kunden stets zu verbessern, öffnen wir heute also die humorkiste.


larson


jetzt noch ein witz:
three tomatoes are walking down the street, a poppa tomato, a momma tomato, and a little baby tomato. the baby tomato is lagging behind the poppa and momma tomato. the poppa tomato gets mad, goes over to the baby tomato and stamps on him and says: catch up.

und morgen kommt die diddlmaus.

Dienstag, 13. Juli 2004

jealous guy

ich werd noch meine geliebte anrufen, ob sie vielleicht zuhause ist, die wohnt nämlich da in der gegend, sprach q. auf dem heimweg vom meeting, und ich dachte mir, ruf nur an, schön, wenn man immer rechtzeitig drauf schaut, dass man's hat wenn man's braucht.

Mittwoch, 7. Juli 2004

droh-mail der woche

spiel dich nicht! noch so eine meldung, und ich nominier dich beim zeit-preisbloggen.

success is our service

man nehme:
euro 70.000. einen produzenten. eine aufpasserin. einen produktionsleiter. eine produktionsassistentin. einen aufnahmeleiter, eine aufnahmeleiterin. sechs kameras, vier kameramenschen, drei kabelträger/innen. drei tontechniker, einen bildregisseur, eine assistentin, einen bildtechniker, zwei cutter/innen. vier redakteur/innen, drei bühnenarbeiter/innen, vier backstagearbeiter/innen, zwei visagistinnen. außerdem medientrara, nicht zu knapp. und setze ein ding in den sand, das im durchschnitt zwanzig zahlende besucher anzieht und letztendlich eh keine sau interessiert.

oder man nimmt:
drei eher unterbeschäftigte typen, fünf bis sechs helferleins und euro 5.000. außerdem zwei, drei kurzmeldungen in ausgewählten printmedien, ein paar flyer und einen hinweis im monatlichen newsletter. dann setze man das ding in die welt und staune über dreihundert besucher, gleich am ersten abend.

Sonntag, 4. Juli 2004

dinner for eight

laden sie acht bekannte namen zu einem gemeinsamen abendessen ein.

* thomas bernhard - lieblingsmenschenhasser
* elfriede jelinek - lieblingsmännerhasserin
* sigmund freud - ich hätte da noch einige fragen.
* uma thurman - mutter ist psychotherapeutin. wusste ich noch gar nicht.
* virginia woolf - meine schwäche für starke und/oder tragische frauen.
* adolf h. - stimmungskanone. und weil ich dem wahnsinn ins auge blicken möchte.
* christoph schlingensief - hätte seinen spaß mit adolf. und ich mit beiden.
* linda evangelista - tischdekoration

Samstag, 3. Juli 2004

vorsprung durch technik

es gab zeiten, da hatte man rund ein dutzend telefonnummern im kopf. heute hat man die alten vergessen und merkt sich keine neuen mehr. es ist ja sooo praktisch, alle nummern im handy zu speichern und nur noch mittels kurzwahltaste anzuwählen. auf die gewählte nummer schaut man da nicht mehr. unangenehm wird es, wenn man das kleine wunder der technik zuhause vergessen hat und von unterwegs jemanden anrufen will, weil es unbedingt sein muss. man steht dann in der telefonzelle, mit dem hörer in der hand, und überlegt sich eine gute nichtanrufausrede für jenen seit jahren wichtigen menschen, dessen nummer man nicht mehr auswendig weiß. oder man hofft auf die auskunft.

Mittwoch, 30. Juni 2004

liebe in zeiten der desillusion

einen weiten bogen um die kinokasse mache ich bei filmen mit hohem kitsch & schmalzrisiko, filmen, die ein sequel eines films sind, dessen erster teil mich schon ein wenig gelangweilt hat und filmen, wie before sunset.

somit entschieden wir uns für: before sunset. und ich wurde eines besseren belehrt. abgesehen von einer grottenschlechten synchronisation, die einem die erste halbe stunde des films verleidet, ist der streifen ein kleines, glitzerndes juwel. mit einem manchmal etwas befremdlich aussehenden ethan hawke, der noch immer leicht ätherischen julie delpy und dialogen, bei welchen man manche sequenz automatisch mitsprechen könnte, so bekannt und altvertraut kommt einem der inhalt vor. und dann gibt's noch das wunderbare ende, das ebenso charmant, einfach und gekonnt ist, wie bei diesem hier.

Montag, 28. Juni 2004

hassenswerte worte

schnabulieren - einfach so. ich denke hier nie an genußvolles essen, sondern immer an enten und schnabeltiere.

genial - ein adjektiv, dass seine unschuld und einzigartigkeit verloren hat. früher als besondere auszeichnung nur hochbegabten und schöpferischen denkern, künstlern und feldherren vorbehalten, wird heute jede gottverdammte nichtigkeit als genial beschrieben. die party gestern war genial. die pizza schmeckt genial. beckham ist genial.

das kleine schwarze - die letzte frau, die im kleinen schwarzen sexy aussah, war audrey hepburn in breakfast at tiffany's. ansonsten hält das kleine schwarze nie das, was es verspricht. also lasst es bitte bleiben, liebe frauen.

to be continued

Sonntag, 27. Juni 2004

apropos tschechien

nicht nur, dass die söhne böhmens in bestimmten sportarten derzeit recht kundig ans werk gehen, wissen sie auch den technologischen fortschritt für sich zu nutzen, wie ich dieser tage wieder feststellen durfte. weil verschlägt es einen, aus welchen gründen auch immer, ins tiefste waldviertel und kommt man somit der tschechischen grenze nahe, wird man mit einer automatisch generierten sms herzlich begrüßt, auf den aktuellen wechselkurs hingewiesen und zum verweilen in ihrem schönen land eingeladen. den zeitlich/technischen ablauf dieser sms-zwangsbeglückung stelle ich mir so vor, dass ein tschechischer zollwachebeamter in seinem zollkabäuschen sitzt, oder vielleicht auch auf einem hochstand im weiten flur nahe der tschechisch-österreichischen demarkationslinie, bewaffnet mit thermoskanne und feldstecher, und immer, wenn ein wagen sich der anderen seite der grenze nähert, drückt pavel auf ein rotes knöpfchen seines sms-generators und die willkommen-sms-maschinerie wird in gang gesetzt.

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Ahnung, warum

weil es da viel interessanteres zu lesen gibt, weil es besser geschrieben ist, oft in einem eigenwilligen und einzigartigen schreibstil, weil es immer wieder mal was zu lachen gibt, weil manchmal wunderbar verquere gedankenketten gebildet werden, man sich aber trotzdem nicht selbstverliebt in den eigenen satzgebilden suhlt, weil es auch mal angenehm spröde ist, weil es oft belangloses zeug ist und doch nicht zum chatroom verkommt, weil es kein traniges, im zweitagesrhythmus wiederholtes beziehungsdramablabla ist, weil es nicht mit öden sexblogphantasien langweilt und weil es in und außerhalb von twoday bestimmt noch viele andere ganz, ganz tolle blogs gibt, ich derzeit aber nur diese hier regelmäßig anklicke:

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