our daily bread
natürlich ist es mir ein wenig peinlich, liebe frau bäckerin, wenn ich um ca. 11.40 uhr in ihren laden schlurfe, um mir meine frühstückssemmeln (brötchen, für unsere weiter nördlich siedelnden freunde) zu holen. ich weiß, ich komme schon seit tagen nicht vor elf. naja, vielleicht seit wochen. gut, sie haben recht, seit monaten.
und auch wenn ich mich bemühe, den eindruck zu erwecken, ich sei von den anstrengungen eines arbeitsreichen vormittages gezeichnet, sie wissen ja doch, dass diese spuren auf meiner rechten gesichtshälfte keine stressbedingten roten flecken sind, sondern die noch ziemlich frischen abdrücke meines polsters.
ich lese in ihren hellgrünen augen, liebe frau bäckerin, was sie denken, während sie mich mit geschäftsmäßig freundlichem lächeln begrüßen. na, du kleiner sozialschmarotzer, auch schon munter? ich steh mir hier schon seit 6 uhr früh die beine in den bauch, zu einem lächerlichen stundenlohn und zahl steuern wie blöd, nur damit sie dann so arbeitsscheues gesindel wie dich durchfüttern. jeden tag bis in den frühen morgen feiern und dann, irgendwann am nachmittag, stehen's auf, die gfraster, und vertrödeln den restlichen tag im kaffeehaus.
aber ich arbeite auch, liebe frau bäckerin. wirklich. also jetzt wieder. schon seit letztem herbst wieder. stimmt schon, derzeit muss ich nicht irgendwo um spätestens 8.30 uhr die karte in die stempeluhr knallen. so wie sie (sie noch früher!) oder ein paar andere auch. es gibt da eine gewisse flexibilität in den arbeitszeiten. also mit arbeitsbeginn und ende, meine ich. nicht mal die wochentage sind fix vorgegeben. es können auch mal samstage oder sonntage dabei sein. dafür gibt es auch eine ziemliche flexibilität in der bezahlung. also bei höhe und zeitpunkt der jeweiligen zahlungen. vor allem aber gibt es eine seeehr große flexibilität in der vergabe von aufträgen. kann man sich auch nicht immer aussuchen, liebe frau bäckerin.
ja, auf wiedersehen. danke, ihnen auch noch einen schönen, äh, nachmittag. vielleicht schaff' ich es morgen sogar ein bisschen früher.
und auch wenn ich mich bemühe, den eindruck zu erwecken, ich sei von den anstrengungen eines arbeitsreichen vormittages gezeichnet, sie wissen ja doch, dass diese spuren auf meiner rechten gesichtshälfte keine stressbedingten roten flecken sind, sondern die noch ziemlich frischen abdrücke meines polsters.
ich lese in ihren hellgrünen augen, liebe frau bäckerin, was sie denken, während sie mich mit geschäftsmäßig freundlichem lächeln begrüßen. na, du kleiner sozialschmarotzer, auch schon munter? ich steh mir hier schon seit 6 uhr früh die beine in den bauch, zu einem lächerlichen stundenlohn und zahl steuern wie blöd, nur damit sie dann so arbeitsscheues gesindel wie dich durchfüttern. jeden tag bis in den frühen morgen feiern und dann, irgendwann am nachmittag, stehen's auf, die gfraster, und vertrödeln den restlichen tag im kaffeehaus.
aber ich arbeite auch, liebe frau bäckerin. wirklich. also jetzt wieder. schon seit letztem herbst wieder. stimmt schon, derzeit muss ich nicht irgendwo um spätestens 8.30 uhr die karte in die stempeluhr knallen. so wie sie (sie noch früher!) oder ein paar andere auch. es gibt da eine gewisse flexibilität in den arbeitszeiten. also mit arbeitsbeginn und ende, meine ich. nicht mal die wochentage sind fix vorgegeben. es können auch mal samstage oder sonntage dabei sein. dafür gibt es auch eine ziemliche flexibilität in der bezahlung. also bei höhe und zeitpunkt der jeweiligen zahlungen. vor allem aber gibt es eine seeehr große flexibilität in der vergabe von aufträgen. kann man sich auch nicht immer aussuchen, liebe frau bäckerin.
ja, auf wiedersehen. danke, ihnen auch noch einen schönen, äh, nachmittag. vielleicht schaff' ich es morgen sogar ein bisschen früher.
Lächeln