sitznachbarphobie
die letzten tage wieder festgestellt, dass ich senkrecht die wände hochgehen könnte, wenn knapp vierzig zentimeter neben mir jemand seinen allzu menschlichen tätigkeiten und befindlichkeiten nachgeht.
dazu gehört auch alles, was mit geräuschvollem essen und trinken zu tun hat. beispielsweise sorgt der sitznachbar mit dem verzehr irgendeines reschen vollkorngebäcks für ganz viel ohrenfreude, wenn er dies mit einem ungehemmten dolby surround-klangteppich aus kauen, schmatzen und schlucken unterlegt. darauf folgend das ungenierte mit dem finger in den zähnen bohren. (dass man sich eine tastatur teilen muss, weil nur ein pc im raum steht, fördert den persönlichen fünf-minuten-rhythmus-händewaschzwang).
strafverschärfend kommt noch dessen verkühlung hinzu. man kann sich dann aussuchen, was einen schneller dem wahnsinn zutreibt: das permanente aufziehen der nase oder das hingebungsvolle schneuzen, wenn aufziehen nicht mehr reicht.
das bereits vor jahren selbstkonstatierte howard hughes-syndrom entwickelt sich also prächtig und in spätestens zehn jahren werde ich wohl niemandem mehr die hand geben, wenn sich zwischen unseren handflächen nicht zumindest ein desinfizierendes taschentuch befindet.
dazu gehört auch alles, was mit geräuschvollem essen und trinken zu tun hat. beispielsweise sorgt der sitznachbar mit dem verzehr irgendeines reschen vollkorngebäcks für ganz viel ohrenfreude, wenn er dies mit einem ungehemmten dolby surround-klangteppich aus kauen, schmatzen und schlucken unterlegt. darauf folgend das ungenierte mit dem finger in den zähnen bohren. (dass man sich eine tastatur teilen muss, weil nur ein pc im raum steht, fördert den persönlichen fünf-minuten-rhythmus-händewaschzwang).
strafverschärfend kommt noch dessen verkühlung hinzu. man kann sich dann aussuchen, was einen schneller dem wahnsinn zutreibt: das permanente aufziehen der nase oder das hingebungsvolle schneuzen, wenn aufziehen nicht mehr reicht.
das bereits vor jahren selbstkonstatierte howard hughes-syndrom entwickelt sich also prächtig und in spätestens zehn jahren werde ich wohl niemandem mehr die hand geben, wenn sich zwischen unseren handflächen nicht zumindest ein desinfizierendes taschentuch befindet.