als ich den donaukanal durchquerte
letzte nacht durchschwamm ich den donaukanal. mindestens zweimal. bevor ich ins wasser stieg, fürchtete ich, dass es verdammt kalt sein würde, zumal um diese jahreszeit, aber es war dann doch nicht so schlimm.
ich schwamm also gemächlich ans andere ufer als mir einfiel, dass ich schlüssel und kleidung an der kaimauer liegen gelassen hatte. blöd, natürlich. da ich noch gut bei kräften war, entschloss ich mich zurück zu schwimmen. auf dem rückweg überlegte ich, wie ich denn die kleidung beim schwimmen trocken halten wollte. ich stellte mir vor, auf der seite schwimmend die eine hand, mit der ich das kleiderbündel hielt, über wasser zu halten und hauptsächlich durch beinbewegungen voran zu kommen.
ob ich das geschafft habe, weiß ich nicht mehr, da ich den rest des traumes vergessen habe oder ihn ohnehin nicht zu ende träumte.
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als ich drei war, fiel ich in einen fluss. unter wasser blickte ich nach oben und sah, wie mir eine tante nachsprang um mich zu retten. (vielleicht ist dieses erinnerte rettungsbild aber auch nur ein reines phantasieprodukt). die nächsten jahre weigerte ich mich, weiter als bis kniehöhe ins wasser zu gehen. obwohl ich die ersten lebensjahre an einem see aufwuchs und dort auch darauffolgend immer die sommerferien verbrachte, lernte ich erst mit dreizehn schwimmen.
ich schwamm also gemächlich ans andere ufer als mir einfiel, dass ich schlüssel und kleidung an der kaimauer liegen gelassen hatte. blöd, natürlich. da ich noch gut bei kräften war, entschloss ich mich zurück zu schwimmen. auf dem rückweg überlegte ich, wie ich denn die kleidung beim schwimmen trocken halten wollte. ich stellte mir vor, auf der seite schwimmend die eine hand, mit der ich das kleiderbündel hielt, über wasser zu halten und hauptsächlich durch beinbewegungen voran zu kommen.
ob ich das geschafft habe, weiß ich nicht mehr, da ich den rest des traumes vergessen habe oder ihn ohnehin nicht zu ende träumte.
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als ich drei war, fiel ich in einen fluss. unter wasser blickte ich nach oben und sah, wie mir eine tante nachsprang um mich zu retten. (vielleicht ist dieses erinnerte rettungsbild aber auch nur ein reines phantasieprodukt). die nächsten jahre weigerte ich mich, weiter als bis kniehöhe ins wasser zu gehen. obwohl ich die ersten lebensjahre an einem see aufwuchs und dort auch darauffolgend immer die sommerferien verbrachte, lernte ich erst mit dreizehn schwimmen.