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IchIchIch

Montag, 19. April 2004

night on earth

heaven on earth

liebestrunken
sexbesessen
begehrend
begehrt
kitsch as
kitsch can

es kommen wieder härtere zeiten. aber jetzt fallen lassen, geschehen lassen, genießen.

Mittwoch, 7. April 2004

midnight surprise

am ende eines tages wird man dann von einer situation überrascht, die man sich noch am morgen nicht hätte vorstellen können. und es reicht für ein paar tage aufenthalt auf cloud number seven.

Montag, 29. März 2004

endstation sehnsucht

sehnsucht.
nach deinem scheuen blick.
nach deiner sanften stimme.
nach deinen gedanken.
nach deinen worten.
nach deinem mund.
nach deinem lächeln.
nach deiner stärke.
nach deiner energie.
nach deinem körper.
sehnsucht nach dir.

sehnsucht, die mich noch heute verfolgt.
weil ich dich gehen ließ.
weil ich gegangen bin.
weil du mein unglück warst.
weil du mein unglück bist.
weil ich sie alle an dir messe.

Dienstag, 23. März 2004

perfect love affair

ich könnte sie an den fingern einer simpson-hand abzählen, jene frauen, mit denen diese yin-yang-sache ein perfektes rund ergibt (ergab). nach meinen vorstellungen. zwei finger sind noch frei. der rest ist schweigen.

Mittwoch, 17. März 2004

der fremde

während ich also wartend bei der bushaltestelle stand und die menschen beobachtete, wie sie die kreuzung querten, und in mir, beim betrachten der die kreuzung querenden menschen eine mischung aus depression und aggression hochkam, und ich noch überlegte, warum ich gerade aggressiv wurde, was soll das, es besteht kein grund zur aggression, es hat dir niemand etwas getan, ermahnte ich mich, trat ein junger mann zu mir, seinem äußeren nach indischer oder pakistanischer abstammung und fragte, ob ich englisch spräche, was ich mit einem nicken beantwortete, in erwartung, dass er nun geld oder zigaretten schnorren würde, er aber sagte ansatzlos, you are a lucky man ... sie könnten aber noch glücklicher sein, wenn sie nicht dauernd nachdenken würden, das nachdenken macht sie unglücklich, ich sehe an ihrer mittleren stirnfalte, dass sie oft nachdenken, ich sehe aber auch, dass sie ein helfendes herz haben, sie helfen menschen gerne und machen sie glücklich, es besteht kein grund, soviel zu denken, handeln sie mit ihrem herzen, sie liegen nachts im bett, versuchen einzuschlafen ... but your thoughts are flying like butterflies in your head ..., und während er so sprach, fragte ich mich, warum er mir das alles sagte, und ich antwortete ihm nur mit knappem maybe oder i'm not sure, weil ich ihm natürlich nicht zustimmen konnte, nicht zustimmen wollte, weil seine aussagen im grunde doch recht allgemein waren, sätze, die man jedem einfach so ins gesicht sagen kann, man hört doch gern, dass man ein denker ist, ein helfendes herz hat, doch mein helfendes herz mag es nicht, wenn wildfremde menschen, gar männer, mir so nahe treten, weshalb ich mich fremden gegenüber immer abwehrend verhalte und in solchen situationen ganz besonders, ich überlegte also noch immer , was er mit seiner rede bezweckte, würde er mich am ende gar für scientology oder al-kaida gewinnen wollen, aber da fuhr auch schon der bus in die station ein und ich flüchtete mit einer abrupten verabschiedung ins businnere, und als ich dann im bus war, tat es mir leid, dass ich mir nicht doch einige minuten zeit genommen hatte, ihn nach seinen absichten zu befragen, aber da war es für das helfende herz schon zu spät.

Mittwoch, 10. März 2004

greetings

mittlerweile kommt das guten tag von selbst. spontan, ohne zögern, ohne nachdenken (oder besser gesagt ohne davordenken). sagt jemand grüß gott, sage ich guten tag. automatisch. in diesen breitengraden wird man, in acht von zehn fällen, vom (siezenden) gegenüber mit grüß gott begrüßt. ich mag aber weder gott grüßen, noch jemandem anschaffen, gott zu grüßen. ich kenne ihn nicht, also warum ihn grüßen oder auftragen, ihn zu grüßen?

ich gewöhnte mir ab, was man mir angewöhnt hatte. ich lernte, guten tag zu erwidern, wenn man mich mit grüß gott empfing. anfangs musste ich mich noch ermahnen, nicht in die grüß gott-falle zu tappen. begrüßte man mich mit grüß gott, rutschte mir ebenfalls das grüß gott heraus. obwohl ich guten tag sagen wollte. also grüßte ich bewusster. zögerte einen augenblick, und sagte dann guten tag.

mittlerweile ist kein zögern mehr notwendig. das guten tag kommt spontan. manchmal betone ich sogar mein guten tag, wenn das gegenüber mit grüß gott eröffnet. nur wenn mir ein besonders nachdrückliches grüß gott entgegenschallt, kontere ich mit freundschaft!

Freitag, 5. März 2004

dangerous minds

nun stand ich beim morawa, vor den diversen murakamis und überlegte kurz, mir doch endlich einen zu nehmen, weil ja alle welt, oder zumindest die, die ich kenne, von murakami spricht, ich aber die angewohnheit habe, aktuelle strömungen, seien es musikalische oder literarische, an mir vorüber ziehen zu lassen, was natürlich auch sehr viel mit ignoranz zu tun hat, weil was der bauer net kennt, des frisst er net, und misstrauisch ist er obendrein, wenn so viele etwas gut finden, dann kann das nicht gut sein, obwohl ich natürlich auch immer wieder etwas gut finde, was ganz viele andere auch gut finden, oder auch etwas gut finde, was ganz viele andere schlecht finden und vielleicht sogar recht haben damit, ich war also knapp daran, mir einen taschenbuch-murakami mitzunehmen, aber dann fiel mir wieder ein, dass ich im moment eh nicht in der lage bin, ein buch zu lesen, weil ich sehr beschäftigt bin, mit mir beschäftigt bin, und sich in den letzten drei monaten vierzehn neue bücher eingestellt haben, gekauft oder bestellt und geliefert und aus der plastikhülle geschält, kurz hineingeschnuppert und zur seite gelegt, für später, zum lesen, wenn ich mich wieder gesammelt habe, aufgesammelt und zusammengefügt, und die gedanken nicht mehr in alle richtungen fliehen wollen, weil sie es bei mir, mit mir, nicht aushalten, und sich schon gar nicht sammeln lassen, um sich mit aufgeschriebenen gedanken anderer zu unterhalten, weil these are the days that are making me crazy, also ließ ich murakami murakami sein und versprach, wieder zu kommen, später, ganz bestimmt, wenn die gedanken sich wieder denken ließen.

Freitag, 27. Februar 2004

our daily bread

natürlich ist es mir ein wenig peinlich, liebe frau bäckerin, wenn ich um ca. 11.40 uhr in ihren laden schlurfe, um mir meine frühstückssemmeln (brötchen, für unsere weiter nördlich siedelnden freunde) zu holen. ich weiß, ich komme schon seit tagen nicht vor elf. naja, vielleicht seit wochen. gut, sie haben recht, seit monaten.

und auch wenn ich mich bemühe, den eindruck zu erwecken, ich sei von den anstrengungen eines arbeitsreichen vormittages gezeichnet, sie wissen ja doch, dass diese spuren auf meiner rechten gesichtshälfte keine stressbedingten roten flecken sind, sondern die noch ziemlich frischen abdrücke meines polsters.

ich lese in ihren hellgrünen augen, liebe frau bäckerin, was sie denken, während sie mich mit geschäftsmäßig freundlichem lächeln begrüßen. na, du kleiner sozialschmarotzer, auch schon munter? ich steh mir hier schon seit 6 uhr früh die beine in den bauch, zu einem lächerlichen stundenlohn und zahl steuern wie blöd, nur damit sie dann so arbeitsscheues gesindel wie dich durchfüttern. jeden tag bis in den frühen morgen feiern und dann, irgendwann am nachmittag, stehen's auf, die gfraster, und vertrödeln den restlichen tag im kaffeehaus.

aber ich arbeite auch, liebe frau bäckerin. wirklich. also jetzt wieder. schon seit letztem herbst wieder. stimmt schon, derzeit muss ich nicht irgendwo um spätestens 8.30 uhr die karte in die stempeluhr knallen. so wie sie (sie noch früher!) oder ein paar andere auch. es gibt da eine gewisse flexibilität in den arbeitszeiten. also mit arbeitsbeginn und ende, meine ich. nicht mal die wochentage sind fix vorgegeben. es können auch mal samstage oder sonntage dabei sein. dafür gibt es auch eine ziemliche flexibilität in der bezahlung. also bei höhe und zeitpunkt der jeweiligen zahlungen. vor allem aber gibt es eine seeehr große flexibilität in der vergabe von aufträgen. kann man sich auch nicht immer aussuchen, liebe frau bäckerin.

ja, auf wiedersehen. danke, ihnen auch noch einen schönen, äh, nachmittag. vielleicht schaff' ich es morgen sogar ein bisschen früher.

Sonntag, 22. Februar 2004

hunde, wollt ihr ewig lecken?

ich, 33. normal schlechte kindheit,
normal aussehend, normal alleine,
normal übersättigt.

ein ganz normales arschloch.


wir danken frau berg für die einleitenden worte.

den versuch einer ernsthaften antwort auf die obligatorischen einleitungsfragen warum du?, warum jetzt? erspare ich mir, weil a) sie hier ohnehin schon tausendfach gestellt wurde (und ebenso zu beantworten versucht) und b) mir auch keine schlüssige antwort einfällt.
vielleicht als metaphorik: warum leckt der hund sich die eier? weil er es kann. und sehr viel anderes als ein einziges die-eigenen-eier-lecken ist diese ganze blogging-veranstaltung wohl nicht, denke ich. ja, ich weiß, bei den weiblichen teilnehmerinnen müsste man aus anatomischen gründen zu einem anderen bild greifen. vorschläge willkommen.

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Ahnung, warum

weil es da viel interessanteres zu lesen gibt, weil es besser geschrieben ist, oft in einem eigenwilligen und einzigartigen schreibstil, weil es immer wieder mal was zu lachen gibt, weil manchmal wunderbar verquere gedankenketten gebildet werden, man sich aber trotzdem nicht selbstverliebt in den eigenen satzgebilden suhlt, weil es auch mal angenehm spröde ist, weil es oft belangloses zeug ist und doch nicht zum chatroom verkommt, weil es kein traniges, im zweitagesrhythmus wiederholtes beziehungsdramablabla ist, weil es nicht mit öden sexblogphantasien langweilt und weil es in und außerhalb von twoday bestimmt noch viele andere ganz, ganz tolle blogs gibt, ich derzeit aber nur diese hier regelmäßig anklicke:

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