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Donnerstag, 10. Juni 2004

fragebogen, teil 4

warum nicht wieder mal fragebogen. langwierige erklärungen hier. heute aus dem fragebogen IV: hoffnung.

frage 5: Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?

von den grundlegenden noch keine. weniger wichtige habe ich nicht nur aufgegeben, sondern wohl auch schon vergessen. zumindest fällt mir keine ein.

frage 7: Kann Haß eine Hoffnung erzeugen?

weiß ich nicht. ich habe noch nicht lange/konsequent genug gehasst.

frage 9: Können Sie ohne Hoffnung denken?

nein.

frage 10: Können Sie einen Menschen lieben, der früher oder später, weil er Sie zu kennen meint, wenig Hoffnung auf Sie setzt?

ich befürchte - ja. liebe und hoffnung haben selten mit vernunft zu tun.

frage 12: Genügen Ihnen die privaten Hoffnungen?

welche sonst? kollektive? gesellschaftliche? hoffen auf den weltfrieden? ja, genau, um auf frage 5 zurückzukommen: von den allgemeinen gesellschaftlichen habe ich einige aufgegeben.

frage 22: Hoffen Sie auf ein Jenseits?

nein.

frage 23: Wonach richten Sie Ihre täglichen Handlungen, Entscheidungen, Pläne, Überlegungen usw., wenn nicht nach einer genauen oder vagen Hoffnung?

nach der tagesverfassung und dem kontostand.

erinnerungen

i. war vier oder fünf jahre älter als ich und lebte mit eltern und geschwistern im nachbarhaus. er hatte eine ältere schwester, die eines tages, wie in diesen kulturen üblich, wegverheiratet wurde und drei jüngere geschwister. er brachte mir das schachspiel bei und ich erinnere mich an die vielen sommernachmittage, an denen wir im freien saßen und schach spielten. irgendwann merkte ich, dass die erziehungsmethoden von i.s vater wenige worte, dafür aber viele prügel beinhalteten. i. war extrem schlecht in der schule, ich glaube, auch er drehte ein oder zwei ehrenrunden. irgendwann schaffte er dann aber doch die abschlussprüfungen und begann ein, ich glaube technisches, studium, das er als einer der besten seines jahrgangs abschloss.
das letzte, was ich von bzw. über i. gehört habe, war, dass er sich eines tages im elternhaus einen strick um den hals gelegt hatte und vom stuhl gesprungen war.

d. war ebenfalls einige jahre älter als ich und lebte mit eltern und geschwistern im zweiten nachbarhaus. d. war das liebkind seiner eltern und hatte als männlicher nachkomme, wie in diesen kulturen üblich, alle freiheiten und rechte gegenüber seinen beiden um einige jahre jüngeren schwestern. und er wusste dies weidlich auszunutzen, was ich aber erst später so richtig realisierte. ich war für ihn der jüngere bruder, den er immer sehr nett behandelte und über den er nichts kommen ließ. das letzte, was ich von bzw. über d. gehört habe, war, dass er spielsüchtig geworden war und eines tages das haus seiner eltern verspielt hatte.

t. und n., die beiden brüder, lebten ebenfalls gleich nebenan. die bindung zu diesen beiden war zwar nicht so stark wie zu i. und d., trotzdem hatten wir auch ziemlich viel (jugend)zeit miteinander verbracht. was aus n. wurde, weiß ich nicht, t. jedenfalls "ging nach amerika", chicago, glaube ich.

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Ahnung, warum

weil es da viel interessanteres zu lesen gibt, weil es besser geschrieben ist, oft in einem eigenwilligen und einzigartigen schreibstil, weil es immer wieder mal was zu lachen gibt, weil manchmal wunderbar verquere gedankenketten gebildet werden, man sich aber trotzdem nicht selbstverliebt in den eigenen satzgebilden suhlt, weil es auch mal angenehm spröde ist, weil es oft belangloses zeug ist und doch nicht zum chatroom verkommt, weil es kein traniges, im zweitagesrhythmus wiederholtes beziehungsdramablabla ist, weil es nicht mit öden sexblogphantasien langweilt und weil es in und außerhalb von twoday bestimmt noch viele andere ganz, ganz tolle blogs gibt, ich derzeit aber nur diese hier regelmäßig anklicke:

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