fragebogen
einleitung:
wenn einem sonst nichts einfällt, sind fragebögen beliebte notlösungen für blogeinträge. zumindest scheint dies in diversen blogs zu gelten. da will ich nicht nachstehen und eröffne hiermit die kartei antworten auf fragen, die keine sau interessieren. und es sind nicht die friday five oder tuesday three die hier abgefragt werden, nein, wir greifen quasi zur mutter der fragebögen, erstellt von einem der großväter der politisch korrekten literatur, der irgendwann im letzten jahrhundert seinblog tagebuch mittels fragen an sich selbst streckte: als ausgangsmaterial dient der fragebogen von max frisch, selbstverständlich unter umgehung etwaiger autorenrechte oder copyrights. ich verlange im gegenzug kein werbehonorar für die nennung des namens suhrkamp. sollten hierzu noch klagen fragen offen sein, wenden sie sich bitte an meine anwälte.
nun aber flugs den staub und lurch vom schmalen bändchen gepustet und fragebogen XI aufgeschlagen, denn was eignet sich angesichts des nahenden frühlings besser zum nachdenken, als der themenkreis tod? aufgrund der menge an fragen (meist 25) je themenkreis, wird immer nur eine bestimmte anzahl beantwortet. vielleicht könnte man das dann the sunday seven nennen. die fragen werden im original zitiert, auch wenn sich das manchmal ein wenig verworren oder altbacken liest.
frage 4: Möchten Sie unsterblich sein?
manchmal, wenn meine allmachtsphantasien wieder mit mir durchgehen.
frage 5: Haben Sie schon einmal gemeint, dass Sie sterben, und was ist Ihnen dabei eingefallen:
a. was Sie hinterlassen?
b. die Weltlage?
c. die Landschaft?
d. dass alles eitel war?
e. was ohne Sie nie zustandekommen wird?
f. die Unordnung in den Schubladen?
das erste und bisher letzte mal, dass ich ernsthaft meinte, zu sterben, war, als ich mit ca. drei jahren in einen fluss stürzte und am absaufen war. ich bin mir aber nicht sicher, ob mir da gerade die weltlage in den sinn kam.
frage 8: Möchten Sie wissen, wie Sterben ist?
siehe oben, ansonsten erfahr' ich's eh noch früh genug.
frage 12: Was stört Sie an Begräbnissen?
hmm, wenn ich mich recht erinnere, war ich erst auf zwei begräbnissen. beides in recht jungen jahren (nein, kein harold & maude-syndrom), und mir fiele jetzt nichts ein, was mich damals gestört hätte.
frage 16: Haben Sie schon Tote geküsst?
nein.
frage 18: Möchten Sie lieber mit Bewußtsein sterben oder überrascht werden, von einem fallenden Ziegel, von einem Herzschlag, von einer Explosion usw.?
explosionen sind gerade hochaktuell. okay, der war jetzt tiaf. wenn's nicht weh tut, möchte ich mit bewußtsein sterben.
frage 24: Wenn Sie jemand lieben: warum möchten Sie nicht der überlebende Teil sein, sondern das Leid dem andern überlassen?
das leid vergeht, der tod bleibt. oder so.
wenn einem sonst nichts einfällt, sind fragebögen beliebte notlösungen für blogeinträge. zumindest scheint dies in diversen blogs zu gelten. da will ich nicht nachstehen und eröffne hiermit die kartei antworten auf fragen, die keine sau interessieren. und es sind nicht die friday five oder tuesday three die hier abgefragt werden, nein, wir greifen quasi zur mutter der fragebögen, erstellt von einem der großväter der politisch korrekten literatur, der irgendwann im letzten jahrhundert sein
nun aber flugs den staub und lurch vom schmalen bändchen gepustet und fragebogen XI aufgeschlagen, denn was eignet sich angesichts des nahenden frühlings besser zum nachdenken, als der themenkreis tod? aufgrund der menge an fragen (meist 25) je themenkreis, wird immer nur eine bestimmte anzahl beantwortet. vielleicht könnte man das dann the sunday seven nennen. die fragen werden im original zitiert, auch wenn sich das manchmal ein wenig verworren oder altbacken liest.
frage 4: Möchten Sie unsterblich sein?
manchmal, wenn meine allmachtsphantasien wieder mit mir durchgehen.
frage 5: Haben Sie schon einmal gemeint, dass Sie sterben, und was ist Ihnen dabei eingefallen:
a. was Sie hinterlassen?
b. die Weltlage?
c. die Landschaft?
d. dass alles eitel war?
e. was ohne Sie nie zustandekommen wird?
f. die Unordnung in den Schubladen?
das erste und bisher letzte mal, dass ich ernsthaft meinte, zu sterben, war, als ich mit ca. drei jahren in einen fluss stürzte und am absaufen war. ich bin mir aber nicht sicher, ob mir da gerade die weltlage in den sinn kam.
frage 8: Möchten Sie wissen, wie Sterben ist?
siehe oben, ansonsten erfahr' ich's eh noch früh genug.
frage 12: Was stört Sie an Begräbnissen?
hmm, wenn ich mich recht erinnere, war ich erst auf zwei begräbnissen. beides in recht jungen jahren (nein, kein harold & maude-syndrom), und mir fiele jetzt nichts ein, was mich damals gestört hätte.
frage 16: Haben Sie schon Tote geküsst?
nein.
frage 18: Möchten Sie lieber mit Bewußtsein sterben oder überrascht werden, von einem fallenden Ziegel, von einem Herzschlag, von einer Explosion usw.?
explosionen sind gerade hochaktuell. okay, der war jetzt tiaf. wenn's nicht weh tut, möchte ich mit bewußtsein sterben.
frage 24: Wenn Sie jemand lieben: warum möchten Sie nicht der überlebende Teil sein, sondern das Leid dem andern überlassen?
das leid vergeht, der tod bleibt. oder so.
Ich kann
4. nein
5. ja, aber es war übertrieben
8. nein
12. der anlass
16. ich bin doch nicht nekrophil (heisst das so?)
18. fallender Ziegel
24. weiss nicht
ad 16) ich glaube, er meinte so was, wie großmutter oder opa küssen, zum abschied. die russen küssen immer. aber die trinken auch wodka.
ad 16) die Franzosen küssen auch immer, aber ich weiss nicht ob auch Tote